KLETTERN & HANGELN.

Die allgemeinen Ziele in der vertiefenden Ausbildung in der Bewegungskompetenz
Rollen & Stützen sind:

  • Tauklettern und -hangeln

  • Einführung in das Bouldern

  • Basics des Greifen und Steigens im Bouldern

  • Kraftschulung Oberkörper

  • STUFE 4

    Die Schüler:innen erlernen die richtigen Techniken, um am Tau zu klettern und zu hangeln. Es folgt eine Einführung in das Bouldern.

  • STUFE 5

    Hier wird die richtige Technik des Steigen und Greifens im Bouldern erklärt.

  • STUFE 6

    Klimmzug aber richtig, in vielen Variationen, lautet das Motto in Stufe 6.

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STUFE 4 / 6

  • Advanced 1 / 5

    TAU KLETTERN

  • Advanced 1 / 5

    Knotenpunkte:
    » Mit gestreckten Armen das Tau greifen
    » Kletterschluss bzw. Fußsohlen aneinander
    » Obere Hand bis zur Brust ziehen
    » Zweite Hand nachgreifen
    » Beine nachsteigen
    » Beine strecken
    » Hand unter Hand langsam ablassen

STUFE 4 / 6

  • Advanced 2 / 5

    TAU HANGELN

  • Advanced 2 / 5

    Knotenpunkte:
    » Mit gestreckten Armen das Tau greifen
    » Leichter Absprung vom Boden
    » Beine strecken
    » Rumpfspannung halten
    » Mit den Armen weitergreifen
    » Hand unter Hand nach unten ablassen
    » Unterstützend die Fußsohlen um das Tau klammern

STUFE 4 / 6

  • Advanced 3 / 5

    TAU HANGELN AN 2 TAUEN

  • Advanced 3 / 5

    Knotenpunkte:
    » Zwei nebeneinander hängende Taue
    mit gestreckten Armen greifen
    » Wechselweiser Zug mit rechtem-linkem Arm
    » Beine hängen gestreckt nach unten
    » Rumpfspannung

STUFE 4 / 6

  • Advanced 4 / 5

    QUERHANGELN AM RECK

  • Advanced 4 / 5

    Knotenpunkte:
    » Freier Hang an der Reckstange
    » Quer von einer Reckstange zur anderen hangeln
    » Rumpfspannung
    » Schwieriger: In der Mitte der Reckstange in den Beugehang
    und die Position 5 sec. halten

STUFE 4 / 6

  • Advanced 5 / 5

    BOULDERN
    Gewöhnen

  • Advanced 5 / 5

    Knotenpunkte:
    » Aufwärmen, Körperspannung aktivieren, Hand- und Fingergelenke mobilisieren
    » Verschiedene Griffe anfassen und anschauen
    » Verschiedene Tritte anschauen und in niedrigen Höhen ausprobieren aufzusteigen
    » An der Wand entlang gehen und verschiedene Griffe festhalten
    » Tritte am Boden auslegen und hinüber balancieren
    » Im unteren Teil der Wand, zwei Tritte besteigen und zwei Griffe greifen, Arme gestreckt, Beine angewinkelt, wandnahe Position

    » Kontrastmethode: An der Wand halten mit gebeugten Armen
    vs. mit gestreckten Armen

    » Strecken klettern: Im Unteren Teil der Wand von rechts nach links und
    von links nach rechts klettern

STUFE 4 / 6

  • Advanced 5 / 5

    BOULDERN
    Farbklettern

  • Advanced 5 / 5

    Knotenpunkte:
    » Zielgriff festlegen: Dieser muss sicher gehalten und
    mit beiden Händen berührt werden

    » Schwierigkeit erhöhen:
    - Es dürfen nur zwei verschiedene Farben benutzt werden
    - Es darf nur eine Farbe benutzt werden

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Richtig stürzen

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    Optimale Variante:
    » Stabil auf beiden Beinen landen und den Fangstoß mit den Knien abfedern
    » Arme vor dem Körper halten
    » Nacken stabil

    Harte Stürze:
    » Auf die Füße fallen lassen, die Beine beugen und nach hinten abrollen lassen
    » Rumpfmuskulatur angespannt, Rücken leicht gerundet und Kinn auf die Brust
    » Arme nach oben oder auf die Matte legen, wenn die Schulterpartie am Boden ist

    Seitliche Stürze:
    » Abrollen über den Oberarm einleiten

    Bei wenig Platz im Sturzraum:
    » Auf die Füße fallen lassen und anschließend auf die Hände kippen
    » Beine bei Bodenkontakt beugen

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Sicherheit und Spotten

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    » Sturzraum unbedingt freihalten
    » Während jemand klettert auf keinen Fall unter / zu nah hinter ihm/ihr entlang gehen
    » Matten freihalten

    „Spotten“:
    » Bei höher gelegenen/schwereren Kletterstellen stellt sich eine Person mit ausgestreckten Armen unter den Kletterer/die Kletterin
    (ungefährlicher Abstand/aktive Armhaltung)
    » Im Fall eines Sturzes kann die kletternde Person so gespottet, d.h. in eine sichere Fallposition gebracht werden

    Abklettern oder Abspringen:
    » Bei höherem Bouldern kann es sinnvoll sein, zuerst einige Griffe abzuklettern und dann erst abzuspringen

    Schulterblick:
    » Vor dem Absprung in den Sturzraum schauen, ob sich dort keine Personen aufhalten

    Hinweis beim Bouldern am Felsen:
    » Crashpads auslegen und auf Hindernisse im Sturzraum achten (z.B. andere Felsen)

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Steigen

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    » Antreten im Zehenspitzenbereich (Innenkante, Außenkante oder Spitze)
    » Großzehe ist immer am Tritt zu spüren
    » Ferse mindestens eine Faustbreite von der Wand entfernt
    (Ausnahmen: Heelhook/Toehook)

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Steigen auf Reibung

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    » Je nach Rauigkeit der Wand, Gewicht des Kletterers, Gummi der Schuhsohle und dem Winkel der Trittfläche kann die Wand zum Steigen genutzt werden
    » Wichtig ist die Höhe zu finden, in der angestiegen werden kann

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Trittwechsel

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    » Der Trittwechsel ist eigentlich ein Fußwechsel am Tritt
    » Dazusteigen: Im Voraus viel Platz für den zweiten Fuß lassen
    » Umspringen: Schnellste, aber ungenaueste Möglichkeit eines Trittwechsels
    » Zwischensteigen: Auf Reibung zwischensteigen, um am Tritt für den anderen Fuß Platz zu machen

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Greifen

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    Verschiedene Griffarten:
    » Henkel, Zange, Leiste, Loch, Knopf, Aufleger, Risse
    » Formschluss: Möglichst viele Finger am Griff, möglichst nebeneinander, wenig Abstand zwischen den Fingern, eine größere Reibungsfläche entsteht und die notwendige Kraft kann auf mehrere Finger verteilt werden
    » Weich greifen: um Kraft zu sparen, die Griffe nur so festhalten,
    dass man gerade so nicht von der Wand fällt

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Fingerhaltung am Griff

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    Finger hängend:
    » Ringbänder wenig belastet, Knöchel geschont, große Griffe formschließend umfasst, bei kleineren Daumen und kleinen Fingern nicht benutzen

    Finger schonend aufgestellt:
    » Fingerkuppe und Fingermittelgelenk etwa auf einer Höhe, für einen besseren Formschluss können Daumen und kleiner Finger seitlich am Griff anlegen

    Finger aggressiv aufgestellt:
    » Fingerkuppe ist unterhalb von Fingermittelgelenk, hohe Belastung für Finger

    Stempeln/Tomahawk:
    » Mit der Hand von der Seite umfassen, kleiner Finger und Handkante liegen an der Wand auf

    Finger/ Hand auf Reibung:
    » Finger und Handfläche sind aufgelegt, durch entstehende Reibung kann gehalten werden, stark abhängig von Kraft und Oberflächenbeschaffenheit

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Stützen mit den Händen

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    » Tiefliegende Griffe, die Wand oder Dach werden genutzt,
    um eine stabile Position zum Höhersteigen aufzubauen
    » Stützen in der Wand: Eine Hand wird direkt auf der Wand aufgestützt,
    durch Reibung entsteht Halt
    » Stützen im Dach: Im Übergang vom Senkrechten ins Dach wird eine Hand über Kopf im Dach abgestützt, durch Reibung entsteht Halt
    und die andere Hand kann nachgegriffen werden

STUFE 5 / 6

  • Advanced 1 / 1

    BOULDERN 2
    Griffwechsel

  • Advanced 1 / 1

    Knotenpunkte:
    » Dazugreifen: Der Griff ist breit genug, sodass zuerst nur eine Hand am Griff ist, aber Platz für zwei Hände ist, dann wird die zweite Hand dazu gegriffen und
    die erste Hand gelöst
    » Klavierspielen: Der Griff bietet nur Raum für eine Hand, von dieser wird nun ein Finger gelöst und ein Finger der zweiten Hand bekommt diesen Platz, so werden nun nacheinander alle Finger der ersten Hand, durch die der zweiten Hand ersetzt

SPIELERISCHER ANSATZ
Stufe 5

 

Sprint
Die Kinder versuchen so schnell, wie möglich einen festgelegten Griff zu erreichen (Zeit stoppen). Welches Kind ist am schnellsten?
Variation: Farben festlegen, freie Farbwahl, zwei Farben, aber egal welche zwei

Staffelspiel
Es werden gleichgroße Teams gebildet. Das Team teilt sich in zwei Gruppen auf. Ein Kind von Gruppe A klettert über eine festgelegte Länge die Wand entlang und klatscht dort mit dem Kind aus Gruppe B ab, dieses Klettert die Strecke wieder zurück, gewonnen hat das Team, bei dem alle Kinder wieder dort stehen, wo sie angefangen haben (jeder klettert zwei Mal).

Kofferpacken
Das erste Kind klettert zwei Griffe und stellt sich anschließend wieder an. Alle Kinder müssen sich die Griffe merken, die geklettert worden sind. Das zweite Kind klettert die gleichen Griffe nach und fügt zwei weitere hinzu, anschließend klettert das dritte Kind die vier Griffe nach und fügt auch zwei Griffe hinzu usw.
Wo wird hin geklettert? Wie viele Kinder können klettern, bevor jemand einen Fehler macht?

Schattenklettern
Es werden Paare gebildet. Kind A klettert zu einem festgelegten Zielgriff, Kind B versucht nun genauso zu klettern, danach wird getauscht.

Feuer, Wasser, Sturm
Alle Kinder bewegen sich auf der Matte vor der Wand, ohne dabei die Wand zu berühren. Beim Kommando „Feuer“ müssen alle schnell an die Kletterwand und dürfen sich nur an roten Griffen, mindestens 5 Sekunden lang, festhalten, ohne den Boden zu berühren. Beim Kommando „Wasser“ dürfen nur blaue Griffe verwendet werden. Wird Sturm gerufen, müssen sich alle auf der Matte hinlegen. Der jeweils Letzte scheidet aus. Wer ist der letzte Überlebende des Unwetters?

STUFE 6 / 6

  • Advanced 1 / 2

    BOULDERN III
    Frontale Körperposition

  • Advanced 1 / 2

    Knotenpunkte:
    » Meist an horizontalen Griffen und im flachen Gelände
    » Becken- und Schulterachse parallel zur Wand
    » Frontaler Kletterzug
    » Füße wandern unter Haltehand
    » Heben des Körperschwerpunktes durch Druck aus den Beinen
    und Zugarbeit der Arme
    » Weitergreifen mit Greifhand
    » Belasten des erreichten Griffs und Verlagerung des Körperschwerpunktes,
    evtl. umsteigen

STUFE 6 / 6

  • Advanced 1 / 2

    BOULDERN III
    Eingedrehte Körperposition

  • Advanced 1 / 2

    Knotenpunkte:
    » An seitlich zu belastenden Griffen, welche mit dem Daumen nach oben gehalten werden, an Henkeln und im steilen Gelände
    » Zehen und Knie in die gleiche Richtung drehen
    » Becken- und Schulterwinkel stehen in einem Winkel zur Wand
    » Drehung: Füße unter Haltehand und Drehung der Körperseite der Greifhand zur Wand

    Ablauf Drehung:
    - Greifhandseitiger Fuß dreht auf den Außenrist
    - Beide Knie drehen in die gleiche Richtung wie die Zehenspitzen
    - Greifhandseitige Hüfte nähert sich der Wand
    - Durch Druck aus den Beinen wird das Becken unter die Haltehand geschoben
    - Bogenspannung aufbauen
    - Greifhandseitige Schulter dreht Richtung Wand und wird angehoben
    - Weitergreifen
    - Ausdrehen und Belasten des Griffes, meistens Umsteigen

STUFE 6 / 6

  • Advanced 2 / 2

    KLIMMMZUG

  • Advanced 2 / 2

    Knotenpunkte:
    » Die Stange etwas breiter als schulterbreit greifen
    » Arme komplett durchstrecken
    » Füße befinden sich vor dem Körper
    » Ganzkörperspannung aufbauen
    » Hochziehen (Brust an die Stange)
    » Position für einen Moment halten
    » Langsam und kontrolliert nach unten sinken
    » Arme komplett ausstrecken

SPIELERISCHER ANSATZ
Stufe 6

 

Scrabble
Es werden Scrabble Steine auf den Griffen verteilt, oberer Bereich, vom Boden aus nicht erreichbar. Es werden Teams gebildet. Das erste Kind jedes Teams darf nun klettern und einen Buchstaben holen, danach wieder runter klettern, nicht abspringen. Dann darf das nächste Kind los. Welches Team legt als erstes ein Wort? Welches Team legt das längste Wort? Welches Team hat in einer bestimmten Zeit die meisten Buchstaben gesammelt?

Picasso
2 Gruppen stellen sich an einer Mattenkante / Linie mit einigen Metern Abstand zur Kletterwand auf (Pendelstaffel). An der Wand in ca. 2-3m Höhe 2 Stationen (leere Papierblätter) aufhängen. Nach dem Startsignal dürfen die Kinder nacheinander je ein Element eines Gesichtes (Kopf, Augen, Nase etc. ) zeichnen. Wer sein Element gezeichnet hat, klettert wieder auf den Boden, läuft zurück und übergibt den Stift an das nächste Kind. Welche Gruppe zeichnet den schöneren Kletterlehrer?

Stille Post
Alle Kinder suchen sich mit 2-3m Abstand nebeneinander einen Platz an der Boulderwand. Das erste Kind überlegt sich ein Wort, klettert quer zu seinem Nachbarn und flüstert diesem das Wort in das Ohr. Dann klettert das zweite Kind los usw. das letzte Kind muss das Wort laut sagen

Symbolraster
Die Gruppe in 2 Teams einteilen und 2 Boulderstrecken festlegen. Am jeweiligen Ende hängt ein leeres Raster, am Beginn hängt das Raster mit Symbolen ausgefüllt. Welche Gruppe schafft es als erstes, das Raster am Ende genauso auszufüllen, wie das Startraster? Es darf immer nur ein Kind klettern.

Durchschlupf
Auf einer definierten Boulderstrecke werden Bandschlingen aufgehängt. Die Kinder klettern die Strecke und sobald sie zu einer Bandschlinge kommen, nehmen sie diese vom Griff herunter, steigen durch und hängen sie wieder an den Griff. Wer schafft es, ohne selbst von der Wand zu fallen bzw. die Bandschlinge zu verlieren durch alle Bandschlingen zu klettern?
Alternativ können Reifen an der Sprossenwand befestigt werden, durch welche durchgestiegen werden muss.

Erdnussstaffel
Mehrere Comic Eichhörnchen in A4 ausdrucken, folieren und in einzelne Teile schneiden. Diese auf den Klettergriffen verteilen. Wer hat zuerst das Eichhörnchen richtig zusammengebaut? Einzeln oder als Team möglich.